Digitalisierung in der Schifffahrt
Eine Branche wird smart(er)!
Die Digitalisierung der maritimen Branche muss vorangetrieben werden, darüber sind sich die Hamburger Wirtschaftsdelegation und die israelischen Gastgeber beim Know-How- Austausch in Haifa einig.
In Israel wird schon seit längerer Zeit an der Thematik geforscht und entwickelt. Es gibt auch bereits einige Start-ups, die hier Innovationen vorweisen können.
Aus diesem Grund machte sich eine 70-köpfige Wirtschaftsdelegation aus Hamburg Anfang September auf den Weg nach Haifa, um sich mit der dortigen Gründerszene auszutauschen.
Die Israelis präsentierten u.a. Innovationen zum Thema „smarte Schiffe“, ein Google Maps für den Meeresboden und eben eine Plattform, auf der zentral alle wichtigen Dokumente im Schiffsverkehr abgelegt und jederzeit für Kunde, Reederei und Prüfer abrufbar sind.
Zugleich wurden zarte Bande einer Geschäftsbeziehung geknüpft. Denn zurzeit sind die Israelis noch Vorreiter auf diesem Gebiet der Technik, von denen die Deutschen noch eine ganze Menge lernen wollen. Hamburg möchte, nach dem Beispiel von Haifa, der „Port of Innovation“ in Deutschland werden.
Unter den Teilnehmern der Wirtschaftsdelegation waren auch die Gründer des Hamburger Start-ups „NatilusLog, das sich auf die Fahne geschrieben hat, die händischen Prozesse an Bord eines Schiffes zu digitalisieren.
Dies soll durch vielen Sensoren geschehen, die an Bord verbaut werden. Damit kann das komplette Schiff getrackt werden und die Prozesse werden zentral in einer App erfasst. Ziel ist es, eine deutliche Kostenreduktion in Verbindung mit einer Vereinfachung der Prozesse zu erreichen.
Das Unternehmen hat mit seiner Idee bereits mehrere Preise gewonnen, darunter den Hamburger Innovationspreis, den PitchBlueAward und den Digital Logistics Award.
In Haifa erhofft man sich nun Input für weitere Features und Verbesserungen der App.
Man darf also gespannt sein, was da noch kommt.