Wohin geht die digitale Reise?
Als die ersten Reiseanbieter mit ihrem Reiseangebot online gingen, war das Internet ein ganz anderer Ort. Die Bandbreiten waren viel langsamer, die Computer waren nicht so leistungsfähig wie heute und die Monitore hatten eine viel geringere Auflösung. Smartphones wurden gerade erst Realität und die erste Generation des iPhones wurde wenige Wochen vor der Existenz nennenswerter Internetseiten mit Reiseinformationen in den Markt gebracht. Damit nahm die digitale Reise ihren Anfang und wer hätte gedacht, dass innerhalb weniger Jahre mobile Endgeräte heute rund 50,8 % des gesamten Internetverkehrs weltweit ausmachen.
Immer mehr Reisen werden online gebucht
Laut Statista beträgt der Anteil der mobilen Internetnutzer in Deutschland heute 68 %. Auch wenn das mobile Internet noch vorwiegend für Reiseinformationen genutzt wird, zeigen die aktuellen Steigerungsraten auf, dass der Prozess der Reisebuchung sich zunehmend auf die mobilen Kanäle verlagern wird.
Gerade Reisende aus Deutschland nutzen immer häufiger die Online-Buchungen und geben ihr Geld für Urlaubsreisen vermehrt im Internet aus. Für 2021 erwartet die Reisebranche Umsätze von 8,7 Mrd.€ durch Reisebuchungen nur aus Deutschland. Damit erhöht sich der Gesamtumsatz um 2,1 Mrd. € im Vergleich zu 2018.
Chancen für maritime Anbieter
Wie gelingt es den heutigen Anbietern von maritimen Aktivreisen ihr besonderes Geschäft in einer zunehmend mobilen Welt erfolgreich zu steuern und gleichzeitig eine beispielhafte Vorreiterrolle einzunehmen?
Grundsätzlich bietet die steigende Nutzung von mobil fähigen Anwendungen eine lukrative Chance, den Reisenden jederzeit gezielt anzusprechen. Neben den bekannten Messaging-Systemen bieten bereits heute mobile Banking-, Hotel-Apps und smarte Reisetechnik einen erheblichen Mehrwert für den Reisenden.
Nutzung mobiler Lösungen
Mit Platform-as-a-Service (PaaS) Lösungen, die in erster Linie auf mobilen Strategien basieren, werden eine Vielzahl von mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets, Laptops sowie auch Desktops bedient und bieten den Reisenden ein einmaliges, durchgängiges Buchungserlebnis.
In Kombination mit Abrechnungsmodellen wie z. B. Pay-per-Use steht dem Nutzer einer PaaS Lösung jederzeit eine Software der aktuellen Generation zur Verfügung. Besonders attraktiv sind Produkte oder Services, die bspw. nach Buchungsaufkommen oder nur nach tatsächlichen Transaktionen abgerechnet werden.
Unter Berücksichtigung der zunehmenden Digitalisierung, schafft ein Pay-per-Use Bezahlmodell den notwendigen Freiraum, z. B. bei negativer Geschäftsentwicklung, die Leistung problemlos und jederzeit abzukündigen.
Darüber hinaus ist für diese Art des Finanzierungsmodells keine Bilanzierung notwendig. Das wirtschaftliche Risiko wird zum Teil mit dem PaaS Anbieter geteilt. Die Bezahlung erfolgt transparent, meist im Rahmen einer monatlichen Abrechnung.
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